Sieg gegen FSG Dietzenbach-Offenthal

von Michael (402 mal gelesen) (Kommentare: 0)

Nach dem letzten Spiel gegen Mittelbuchen hatten wir für das Spiel gegen Dietzenbach-Offenthal die letzten elf Spielerinnen zusammengekratzt um wenigstens in Gleichzahl antreten zu können. So ging es Samstagabend frohen Mutes so langsam Richtung Spieltag.

Sonntagmorgen:
6:33 Uhr - Johann meinte sie könne nicht, aber weiß es noch nicht so ganz genau…

8:30 Uhr - Selina sagte ab mit Schwangerschaftssymptomen…

9:02 Uhr – Meli hatte Magenprobleme kam aber trotzdem und hoffte, dass es irgendwie geht…

9:38 Uhr - Johanna kann wirklich nicht wegen irgendwas Steifem im oder um oder am Hals…

So standen wir zum Treffpunkt um 9:45 Uhr wieder nur mit neun Spielerinnen da und die Motivation war nicht gerade auf dem höchsten Level – schon wieder in Unterzahl…

Trotzdem ging es dann ab in die Kabine, umziehen, kurze taktische Besprechung und raus zum Aufwärmen. Unser Gegner kam mit voller Kapelle von 17 Spielerinnen angereist, erkannte aber unsere Situation und entschied aus Gründen der Fairness mit nur zehn Spielerinnen gegen uns zu beginnen - dafür gaaaanz ganz großen Respekt!!!

Und los ging es in die erste Halbzeit mit neun gegen zehn in der wir nach einer Ecke von Dietzenbach-Offenthal nach ca. fünf Spielminuten einen Lattentreffer aus dem Getümmel heraus hinnehmen mussten. Danach hatte sich unsere Defensive gefangen und ließ die erste Halbzeit nichts mehr Zwingendes zu – im Gegenteil, Leana hatte die Riesenchance zur 1:0 Führung, aber schoss gnadenlos mit gefühlten 180 Km/h Dietzenbachs Torfrau ab. Zwischendurch musste Kim mit Drogen in Form von Schmerztabletten versorgt werden. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

In der Halbzeitpause gabs vom Schiri eine Ansage, dass der Gegner sich beschwere, weil irgendein Blödmann bei uns immer Abseits rufe und das bitte unterlassen solle… Wir werden nach ihm suchen, ihn finden und ihn zur Rede stellen… Auch in der Halbzeitpause klagte Nadine bereits über Leistungszerrung ähh Leistenzerrung, hielt aber bis zum Schluss durch.

In der zweiten Hälfte gab es hier und da ein Déjà-Vu mit Bällen im Gesicht - Tessa kennt das nur zu gut aus letzter Saison… Diesmal traf es Lea, die sich kurz schütteln musste, aber weiter machen konnte. Durch den Kopftreffer wurde Leas Zielgenauigkeit wohl supergut eingestellt, denn kurz darauf traf sie in der 52. Spielminute aus einem Konter heraus zur 1:0 Führung – mit LINKS!!! In der 65. Minute war es ebenfalls Lea, die wieder durch einen Konter zum 2:0 einnetzte.

Zum mit schreiben…wir FÜHRTEN 2:0 in Unterzahl!!! – SENSATIONELL!!!

Bis dahin hatten wir defensiv sehr diszipliniert verteidigt, aber mit dem 2:0 und Überschwang an Glücksgefühlen fand man auf einmal unsere Innenverteidigung in der Offensive wieder. Selbst Einwürfe in Gegners Hälfte wurde jetzt von unserer Innenverteidigung ins Spiel gebracht, gelle Alina…

So langsam ließen dann die Kräfte ein wenig nach und Dietzenbach kam vermehrt zu Torchancen. In der 77. Spielminute dann der zweite Ball im Gesicht. Dieses Mal traf es unsere Torfrau Melina bei einer Abwehraktion an der 16er-Linie. Melina musste sich etwas länger schütteln und war beim Gegentreffer von Dietzenbachs Simone Selka zum 2:1 in der 80 Minute noch leicht desorientiert, wie sie nach dem Spiel mitteilte. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff dann die sehr gut leitende Schiedsrichterin Anastasia Philippi das Spiel ab.

Am Ende stand ein 2:1 Heimsieg in dauerhafter Unterzahl durch eine TOP-Mannschaftsleitung! Melis Magen hielt durch, Kims Kopfschmerzen verschwanden (geiles Zeug Zabrina), Nadines Leistungszerrung wich in pure Freude.

Unsere Erkenntnisse des Spiels:
Wenn jede für jede läuft, kämpft, kratzt und beißt können wir auch in Unterzahl gewinnen – nichts ist unmöglich! Wir sollten demnächst immer in Unterzahl beginnen – never change a winning 9, Siege feiern müssen wir noch ein bisschen üben…. Man mag es kaum glauben, aber es gibt wirklich noch Fairplay, denn Volker Hermanns (Trainer der FSG Dietzenbach-Offenthal) blieb trotz des 2:0 Rückstand weiter bei nur zehn Spielerinnen auf dem Feld bei seiner Mannschaft – nochmals Danke und größten Respekt hierfür!!!

Unser heutiger Dank geht an:
Werner Trompter, der nicht nur winken kann, sondern auch den Sani-Koffer gut beherrscht, Tessa & Zabrina für den Häuschendienst und die Top-Einnahme von 2,-€ für den Verkauf einer einzigen Cola, Zabrina für die guten Drogen und den Halbzeittee, den irgendwie aber nur Tessa und Zabrina gesehen haben, sowie an Xenias Tim und Ninas Oli, welche uns anscheinend Glück gebracht haben. Xenias Tim war erstmalig zu einem Spiel unserer Frauen im Rangenberg-Stadion zu Gast – nächste Woche in Neu-Isenburg gerne wieder aber bitte im Glücksbärchie-Kostüm damit auch ja nix schief geht!

Über sich hinaus gewachsen und alles gegeben haben: Melina, Nina, Alina, Xenia, Meli, Leana, Nadine, Lea, Kim

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