Sieg in Großkrotzenburg
von Dietmar (72 mal gelesen) (Kommentare: 0)
Saison 2024/2025 Kreisliga A Hanau
13. Spieltag 20.10.2024
FC Germ. 09 Großkrotzenburg - SV Oberdorfelden 3:4 - (1:4)
Klare Halbzeitführung verschenkt
Das die Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte eine Gefahr sind ist keine Neuigkeit. Da spielt der Kopf eine ganz starke Rolle, denn der Gegner wird dann oft unterschätzt. Das soll zwar den sechsten Sieg in Folge nicht in Frage stellen oder den Erfolg schmälern, aber es hätte auch leicht ins „Auge“ gehen können. Die klare Halbzeitführung führte gedanklich dazu zurückzustecken und dann kann man während des Spieles den „Schalter“ nicht mehr umlegen. Auch Oberrodenbach, 3:1 gegen Wachenbuchen II nach Rückstand und Bruchköbel II in Windecken, knapper 2:1 Sieg ebenfalls nach Rückstand, hatten ihre Probleme mit Gegnern aus der hinteren Tabellenhälfte. Das die Germania nach dem klaren Halbzeitrückstand versuchen wird relativ schnell in der zweiten Spielhälfte den Anschlusstreffer zu erzielen war Trainer Serdar Yalta und den Spielern bewusst. Das es leistungsmäßig zwei so unterschiedliche Halbzeiten werden würden konnte da keiner voraussehen. Überragend die erste Hälfte, unterirdisch die Zweite. Probleme vor dem Anpfiff gab es auf der Torwartposition, denn Stammtorhüter Christian Leist ist immer noch verletzt und Torwart Ante Skocibusic hatte noch mit der Verletzung aus dem Spiel gegen Ostheim zu kämpfen. Kurzfristig mussten Stammspieler Maximilian Salzmann und Nikolaos Papadopoulos wegen Krankheit absagen. Michael Fuchs fehlt wegen Knieproblemen auch schon das dritte Spiel in Folge. Mit Andre Bojahr und Steffen Werth saßen Spieler auf der Auswechselbank die in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kamen. Andre hatte seine ersten 41 Spielminuten nach mehr als 3 Jahren. Der dritte Spieler auf der Ersatzbank war Luca Fernandez, ein erst 20 jähriger Spieler mit sehr guten Ansätzen.
Bereits nach knapp 120 Sekunden führte der SVO mit 1:0. Eine gewagte Rückgabe zum Germania Torwart Kevin Mayser konnte der darauf spekulierende SVO Kapitän Marc Cillis erlaufen und den Ball vor dem aufnahmebereiten Torwart über die Torlinie drücken. Ein Auftakt nach Maß. Die nächste Chance bereits in der 7. Min., aber der Schuss aus dem 16m Raum von Daniel Schildger, nach Flanke von Luca Birkenbach, verfehlte sein Ziel. Völlig unerwartet und überraschend der Ausgleich zum 1:1 in der 11. Spielminute. Nach einer Eckenhereingabe in den 5m Raum konnte der völlig frei stehende Lukas Marburger (Nr.12) den Ball im kurzen Eck unterbringen. Das schockte die Spieler um Trainer Yalta nur kurz, denn bereits nur eine Minute später hatte LMST eine Torchance nach einer Eckenhereingabe von Luca Birkenbach. Auch in der 20. Min. hatte LMST kein Abschlussglück, als er nach Anspiel von Flamur Jonuzi den Ball neben den Pfosten setzte. Mit der Beteiligung von drei Spielern des SVO im 16m Raum, LMST, Shahir und Marc Cillis konnte der Letztgenannte in der 26. Min. die 2:1 Führung erzielen. Dem folgte nur acht Minuten später der Treffer zum 1:3 durch Tobias Schildger, der nach einem Angriff über die rechte Seite und Vorlage von Marc Cillis den Ball im gegnerischen Netz unterbrachte. Der SVO spielte weiterhin druckvoll und war spielbestimmend und dominant. Das 4:1 in der 43. Min. von abermals Tobias Schildger die logische Konsequenz. Die Germania hatte bis zum Halbzeitpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Karl Schneider (Klein Auheim) keine klare und eindeutige Torchance.
In der 51. Min. konnte Abwehrchef Collin Cillis einen 40m Freistoß der Germania per Kopfball entschärfen und Torwart Ante den Ball aufnehmen. Der SVO kam in der 53. Min. zur ersten Chance der zweiten Spielhälfte, aber der Kopfball von Marc Cillis nach Flanke von Florian Hahn ging über den Querbalken. Germania machte jetzt gehörig Druck und zwang den SVO in die eigene Spielhälfte. Die Sicherheit aus Halbzeit Eins war beim SVO verflogen und Germania wurde zunehmend stärker. Die Passgenauigkeit aus dem Mittelfeld, die Laufbereitschaft und das Spiel mit letzter Konsequenz fehlte beim SVO total. Die wenigen Entlastungsangriffe, so z.B. in der 63. Min., als Shahir nach gutem Anspiel von Florian Hahn den Ball neben den Pfosten setzte, hatten jetzt Seltenheitswert. Fast im Gegenzug der Anschlusstreffer zum 2:4 durch Robin Kanis (Nr.15) der einen langen Ball im 16er aufnehmen konnte und direkt verwandelte. Der Treffer machte bei Germania neue Kräfte frei und lähmte die SVO Spieler zusätzlich. Als dann nur acht Minuten später (73.) der Treffer zum 3:4 nach einer Eckenhereingabe von Jonas Günther (Nr.7) und dem Direktabschluss vom aufgerückten Defensivspieler Ismail Ibrahimi (Nr.2) erfolgte, war das Zittern um den Sieg angesagt. Die SVO Chance durch Andre Bojahr in der 78. Min. den 5. Treffer zu erzielen verhinderte Torwart Kevin Mayser mit einer Glanzparade. Germania blieb am Drücker und die SVO nahen Zuschauer hielten den Atem an und bangten um den Sieg. Germania hatte noch zwei gute Torchancen, vergab die aber überhastet und fahrlässig. Als Dann Schiedsrichter Karl Schneider das Spiel mit drei Minuten Nachspielzeit beendete, ging ein hörbares Aufatmen durch die Reihen der vielen mitgereisten SVO Anhänger.
Aufstellung:
Ante Skocibusic (TW); Collin Cillis; Luca Birkenbach (ab 60. Luca Fernandez); LMST; Shahir; Daniel Schildger; Tobias Schildger; Flamur Jonuzi; Ben Gebauer; Marc Cillis (ab 50. Andre Bojahr); Florian Hahn
Ergänzungsspieler:
Luca Fernandez (60.); Andre Bojahr (50.); Steffen Werth
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